Johanniskrautöl in verschiedenen Größen: 100 ml, 250 ml, 500 ml und 1 Liter.
Das echte Johanniskraut, Hypericum perforatum, auch als Tüpfel-Johanniskraut bezeichnet, zählt zur Familie der Hartheugewächse. Umgangssprachlich ist das Johanniskraut auch bekannt unter der Bezeichnung Johannesblut, Hexenkraut oder Blutkraut. Das Tüpfel-Johanniskraut blüht orange-gelb von Juni bis August auf trockenen Wiesen, Heiden und Waldrändern. Verschiedene, zum Teil großblütige Formen sind als Gartenpflanze sehr beliebt.
Die Blätter mit den zahlreichen Öldrüsen, erscheinen im Gegenlicht durchlöchert. Das Johanniskraut hat sich zu einer wichtigen Heilpflanze etabliert.
Die Pflanze enthält ätherische Öle, Bitter-und Gerbstoffe. Der Sage nach speichert die Pflanze im Sommer die Sonne in ihren Blättern und gibt diese im Winter an den Menschen ab.
Da das Johanniskraut rund um die Sonnwendfeier und dem Geburtsfest Johannes dem Täufer ihre volle Blüte entwickelt, wird ihr auch eine mystische Wirkung nachgesagt. Gerade im ländlichen Raum wird heute noch am Vorabend des 24.06. das Johanniskraut gepflügt und zur Kräuterweihe in die Kirchen gebracht.
Grundsätzlich kann außer den Wurzeln die ganze Pflanze zur Heilmittelherstellung verwendet werden.
Das Johanniskrautöl wird wegen seiner schönen roten Farbe auch als Rotöl bezeichnet. Blätter, Blüten und Knospen werden zerkleinert und in kaltgepresstes, hochwertiges Oliven- oder Sonnenblumenöl eingelegt. Nach ungefähr fünf bis sechs Wochen kann es verwendet werden. Wird das Johanniskrautöl nur zur äußeren Anwendung verwendet, kann auch Mandelöl verwendet werden. Das wertvolle Johanniskrautöl ist schon seit langer Zeit als Hausmittel bekannt und geschätzt. Es hat eine positive Wirkung auf die Haut und wird verwendet bei trockener, schuppiger Haut, aber auch bei Fieberblasen und bei der Gürtelrose.
Einreibungen können zu einer Erleichterung bei Gicht, Blutergüssen, Prellungen, Menstruationsbeschwerden und Verstauchungen verhelfen.
Die entzündungshemmende, schmerzstillende, schlaffördernde und entspannende Wirkung macht das Johanniskrautöl zu einem begehrten Hausmittel. Vielen Frauen hilft die antidepressive Wirkung in den Wechseljahren.
Die gelben Blüten, Stängel und Blätter der ältesten Heilpflanze Europas sind Bestandteile des Johanniskrautöls, welches bei vielen Einsatzgebieten Anwendung findet. Es ist wegen seiner rötlichen Farbe im Volksmund auch als Rotöl bekannt und wurde bereits in der Antike eingesetzt.
Die Hauptbestandteile der Pflanze bilden Hypericin, sowie Hyperforin. Die darin verschiedenen enthaltenen Inhaltsstoffe können eine Verbesserung bei Verstauchungen, Prellungen, und blaue Flecke unterstützen. Johanniskrautöl ist bekannt für seine stimmungsaufhellende Wirkung und wirkt durch seinen hohen Anteil an Flavonoide als entzündungshemmend. Des Weiteren hat Johanniskrautöl auf der Haut einen positiven Einfluss und wird deshalb häufig bei Neurodermitis eingesetzt und verschafft Linderung bei Sonnenbrand.
Doch Johanniskrautöl ist nicht nur äußerlich anwendbar. Auch eine innerliche Behandlung ist möglich, denn durch die fördernde Wirkung können Entzündungen der Schleimhaut, sowie Geschwüre im Magen- Darm Bereich verbessert werden. Bei der innerlichen Anwendung ist auf eine sehr gute Qualität des Johanniskrautöls zu achten, so empfiehlt sich, das Johanniskrautöl in der Apotheke zu kaufen. Nicht jedes Johanniskrautöl ist für die innerliche Anwendung zu empfehlen. Zur Stärkung der Nerven nehme man einen Teelöffel des Johanniskrautöls vor einer Mahlzeit oder einem warmen Getränk ein. Gegen Durchfall helfen fünf Tropfen mit einem Löffel Honig in Kräutertee vermischt. Des Weiteren verbessert die Behandlung mit Johanniskrautöl die Lichtaufnahme, welche gerade im Winter vermehrt eingeschränkt ist. Verspannte Muskulatur kann durch Einreibungen des Johanniskrautöls ebenso gelockert werden, weshalb es auch als beliebtes Massagemittel (z. B. zur Dorn und Breuss-Massage) eingesetzt wird. Die Anwendungsgebiete des Johanniskrautöls sind weitläufig und somit beinahe unverzichtbar für die eigene Hausapotheke. Ein altbewährter natürlicher Alleskönner frei von Chemie und direkt aus unserer Natur.
Das Johanniskraut (auch häufig als Rotöl bezeichnet) gehört zu den ältesten Heilpflanzen überhaupt. Im lateinischen wird das Johanniskraut unter dem Namen Hypericum perforatum geführt und ist unter dieser Begrifflichkeit auch in zahlreicher Literatur zu finden. Es ist eines der wichtigsten pflanzlichen Antidepressiva. Aber es kann noch mehr. Anwendung findet es häufig bei Abschürfungen, Quetschungen und Verstauchungen – hier kann das Johanniskrautöl ebenfalls sehr hilfreich sein.
Außerdem wird es immer mehr als wirksames Massageöl wieder entdeckt. Bei der Dorn und Breuss Methode wird das Johanniskrautöl auf den Rücken des Patienten aufgetragen.
Zur Herstellung werden Johanniskraut-Blüten in Olivenöl angesetzt. Es sollte täglich gerührt werden, damit die Blüten des Johanniskrauts, die rote Farbstoffe an das Olivenöl abgeben. Zu empfehlen ist, das Johanniskrautöl beim Ansetzen mit viel Sonnenlicht zu versehen. Bei der Ernte der Blüten sollte man auf ein gutes Mondzeichen achten, damit die volle Wirksamkeit auf das Johanniskrautöl übertragen wird.
Bei der Massage nach Breuss, liegt zugrunde, dass die Bandscheiben nicht zerstört beziehungsweise verbraucht sind, sondern dass das Material nur ausgetrocknet ist. Rudolf Breuss erklärt das sehr anschaulich anhand eines Schwammes. Wenn dieser längere Zeit beschwert wird, dann wird er ganz dünn, doch wenn er ins Wasser gelegt wird, kann er seine ursprüngliche Form wieder zurückerhalten. Laut Rudolf Breuss funktioniert das mit den Bandscheiben ähnlich. Wird nun Johanniskrautöl auf die Bandscheiben sanft einmassiert, können diese aufquellen und sind somit biegsamer und weicher. Auf das mit Johanniskrautöl einmassierten Rücken wird anschließend das Dorn Seidenpapier aufgelegt. Danach sind die Wirbel optimal für die Dorn-Methode vorbereitet und können ganz leicht in die perfekte Lage zurückgebracht werden. Die Massage sollte bei dieser Methode keinesfalls schmerzhaft sein.
Manchmal ist eine Nachbehandlung nach der Dorn-Methode ratsam, auch hier kann das Johanniskrautöl als Massageöl noch mal einmassiert werden. Das bewirkt eine nochmalige Streckung der Wirbelsäule. Die Breuss-Massage kann nach Belieben wiederholt werden, da sich dabei auch tiefer sitzende Blockaden und Verspannungen herauslösen lassen.
Mithilfe des Johanniskraut-Massageöls, das bei der Breuss-Massage zur Anwendung kommt, wird die Behandlung sehr sanft durchgeführt.
Quelle: Youtube.com / FOCUSGESUNDHEIT
Im Video erfahren Sie, wie Sie Johanniskrautöl herstellen können.
Quelle: Youtube.com / Eva Ruth
Das Johanniskrautöl, welches auf Grund seiner Farbe als Rotöl bezeichnet wird, kann auf vielfältige Weise angewendet werden und lässt sich auch selbst herstellen.
Grundlage des Rotöls ist das Johanniskraut, welches von Juni bis August blüht. Charakteristisch für diese Heilpflanze sind die sonnengelben Blüten mit ihrer speziellen Form und die punktiert erscheinenden Laubblätter. Johanniskraut wächst oft am Dorfrand oder auch in Straßengräben, da die Pflanze trockene und karge Böden mag. Zu Beginn ist es nötig, die voll erblühten Johanniskraut-Blüten zu pflücken und diese, idealerweise in einem Glas, zu sammeln. Zuhause sollten die gesammelten Blüten auf einem Tuch ausgebreitet werden, um eventuell versehentlich eingesammelte Insekten die Möglichkeit zur Flucht zu geben. Anschließend werden die Johanniskraut Blüten in ein sauberes Glas gefüllt und beispielsweise mit einem Löffel zerdrückt. Alternativ können die Blüten auch vor dem Umfüllen mit einem Mörser zerquetscht werden. Durch das Zerquetschen können die Inhaltsstoffe der Johanniskraut Blüten besonders gut abgegeben werden. Im Anschluss wird das Glas mit einem guten, kaltgepressten Oliven Öl (kbA), möglichst in Bio-Qualität, aufgefüllt, so dass alle Johanniskraut-Blüten bedeckt sind. Anschließend muss das Glas für die nächsten fünf Tage offen an einem sonnigen Platz gestellt werden. Danach kann das Glas geschlossen werden, wobei es weitere acht Wochen an diesem sonnigen Platz stehen sollte. Wichtig ist, dass ungefähr zweimal pro Woche das Glas sehr stark hin und her bewegt wird. Nach acht Wochen kann das, nun rote Öl, durch ein Sieb abgegossen werden und sollte möglichst Licht arm gelagert werden.
Das so gewonnene Rotöl bietet eine Vielzahl verschiedener Anwendungsmöglichkeiten, z. B. bei Narben, Hautproblemen, Wunden, Sonnenbrand. Das Rotöl sollte nicht länger als ein Jahr nach dessen Herstellung verwendet werden. Regelmäßig einmal täglich ein Teelöffel Rotöl vor dem Essen dient der nervlichen Stärkung. Äußerlich kann das Rotöl beispielsweise bei Ischias Beschwerden oder auch einem Hexenschuss angewandt werden. Dafür ist es notwendig das Rotöl auf ungefähr 40 Grad zu erwärmen und im Anschluss in die betroffene Stelle einzustreichen und zu verreiben.